Das Musikjahr 1982
New Wave, New Romantic, Neue Deutsche Welle – die internationale Musikszene des Jahres 1982 war geprägt von einer Vielzahl an Stilrichtungen. Oft nur in Nuancen zu unterscheiden, hatten sie ein wesentliches Element gemeinsam: Bei allen stand der Synthesizer als elektronisches Instrument im Mittelpunkt der Musik.
In Großbritannien war es insbesondere die Band Human League, die dem Synthie-Pop zum Durchbruch verhalf. Ihre Single „Don’t you want me“ stand nicht nur in der britischen Hitparade für fünf Wochen auf Platz 1, sondern eroberte auch die Spitze der US-Charts. Ebenfalls aus dem Lager des New Romantic kam die Gruppe Culture Club um Leadsänger Boy George, die 1982 mit „Do You Really Want To Hurt Me“ ihre erste Hitsingle veröffentlichte und damit für drei Wochen die britische Hitparade anführte.
Auch in Deutschland, wo die Neue Deutsche Welle gerade ihren kommerziellen Höhepunkt erreicht hatte, dominierten 1982 die elektronischen Klänge die Musikszene. Bands wie Trio mit ihrem Ohrwurm „Da Da Da“ oder Fehlfarben mit dem treibenden „Ein Jahr (Es geht voran)“ belegten neben internationalen Interpreten wie F.R.David („Words“) oder OMD („Maid of Orleans“) in den Charts die vorderen Plätze. Besonders erfolgreich war jedoch ein Österreicher: Mit seinem „Kommissar“ stand Falco sowohl in Deutschland als auch in vier weiteren europäischen Ländern auf der Spitzenposition und landete einen Welthit, der sich über 7 Millionen Mal verkaufte.  Neben den Produktionen aus dem Bereich der Neuen Deutschen Welle gilt es für das Musikjahr 1982 aber noch einen besonderen Titel zu erwähnen: Mit ihrem Lied „Ein bisschen Frieden“ konnte die erst 17jährige Nicole nicht nur den Grand Prix Eurovision in Harrogate für sich entscheiden, sondern in der Folge auch für mehrere Wochen Platz 1 in der deutschen und britischen Hitparade erobern.
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